Unstillbares Schreien bei Säugling

Unstillbares Schreien bei Säugling

Der kleine, 8 Wochen alte, Karl wird mir von seinen verzweifelten Eltern in meiner Praxis vorgestellt. Die Eltern berichten von stundenlangen Schreiattacken und starker Unruhe des Kindes, vor allem nach 17:00 Uhr und in der Nacht.
Die Schwangerschaft verlief komplikationsfrei. Die Entbindung setzte spontan und termingerecht ein, kam jedoch zum Stillstand. Die Geburtshelfer entschieden sich für eine Unterstützung mittels Saugglocke.
Die gründliche osteopathische Untersuchung des Säuglings ergab vor allem deutliche Spannungsstörungen im cranialen und sacralen Bereich (Schädel und Becken). Osteopathisch weisen diese Befunde auf eine anstrengende Geburt hin.
In der ersten Behandlung setzte ich parietale und myofasciale Techniken zur Lösung der erhöhten Spannung ein. Schon unter der Therapie wurde Karl deutlich ruhiger und entspannter. Die Eltern waren sichtlich gerührt, hatten Sie Ihren Liebling schon lange nicht so gelassen und locker erlebt.
Für die Folgetage vereinbarte ich mit den Eltern eine telefonische Rückmeldung. In dieser berichteten mir die glücklichen Eltern von einem auffallend ruhiger schlafendem Sohn. In den nächsten Behandlungen überprüfte ich die Befunde und setze weiterhin auf die Lösung der Störungen. Schon im dritten Termin war Karl befundfrei. So konnten wir die Behandlung als erfolgreich abgeschlossen betrachten.

 

tiefsitzender Rückenschmerz

tiefsitzender Rückenschmerz

Ein männlicher Patient, 45 Jahre, stellt sich mit tiefsitzenden Rückenschmerzen in der Praxis vor. Er berichtet über starken Rückenbeschwerden seit cirka einer Woche, welche besonders morgens stark auftreten. Mit seinem kleinen Sohn hatte er Fahrradfahren geübt, gab er an. Der Besuch beim Hausarzt und die anschließende Vorstellung beim Orthopäden ergaben keine strukturellen Schädigungen.

Bei der manualtherapeutischen Untersuchung, die die gesamte Wirbelsäule sowie die unteren Extremitäten umfasste, stellte ich Störungen im Bereich des thoracolumbalen Übergangs (Übergang Brust- in Lendenwirbelsäule), im lumbosacralen Übergang (Übergang Lendenwirbelsäule zum Becken) sowie Störungen im Beckenbereich (Kreuz-, Darm- und Schambein) fest. Die gezeigten Fehlstellungen entsprachen einem fehlerhaften Bewegungsmuster, welches durchaus bei den durchgeführten Fahrradübungen entstanden sein konnte.

In der ersten Behandlung setzte ich zur Lösung der Fehlhaltung parietale Mobilisationstechniken in den gestörten Wirbelsäulenabschnitten, des Zwerchfells, der unteren Rippen sowie des Beckens ein. Dadurch liesen sich die funktionellen Störungen rasch minimieren. Um den Therapieerfolg zu stabilisieren legte ich ein kinesiologisches Tape im Bereich der Lendenwirbelsäule an.

Der Patient verspürte nach der ersten Behandlung eine deutliche Schmerzreduktion und Verbesserung der Beweglichkeit. In den folgenden Behandlungen ging ich noch einmal besonders auf myofasziale Spannungsstörungen ein, so dass der Patient beschwerdefrei war.